Donnerstag, 19. November 2015

Interpretieren von Karten und Glaziale Serie

Okay, das Thema ist die glaziale Serie. Ich gehe mal davon aus, dass du weißt, was Maßstab bedeutet, wenn nicht, schreib mir einfach, dann erkläre ich das nochmal.

Es geht hauptsächlich darum, dass du anhand der Höhe und des Sandes erkennen musst, was du auf der Karte wo siehst, Endmoräne, Sander, Grundmoräne etc.

Du wirst z. B. so eine Karte bekommen, und du wirst gefragt, was ist im Norden, wie hat sich die Eiszeit so und so ausgewirkt:

Wie willst du das bitte bewerkstelligen? Zum Glück haben wir Arbeitsblätter bekommen, die uns das alles ganz genau erklärt haben!

Ich würde dir vorschlagen, die beiden Seiten ganz genau durchzulesen: Zu jedem Abteil gebe ich dir dir die nötigen Zusammenfassungen:

Die Grundmoräne ist flach, leichtwellig, hat eine fast kuppige Oberfläche, man findet auf dieser Fläche Ton, Sand, Kies etc. Es sind noch große Gesteinsblöcke dort abgeliefert. 

Die Endmoräne bildet sich um die Landschaft herum, und hat eine Höhe von etwa 100 m. 

Der Sander ist eine nicht so hohe Landschaft, die sich eindeutig durch das Vorkommen, wie der Name schon aussagt von Sand auszeichnet. Ton, Sand und Geröll sind vorhanden.

Das Urstromtal ist ein flaches Tal das an den Sande anschließt, oder sich direkt nach der Grundmoräne oder der Endmoräne befindet.

Wenn du irgendwo Moore siehst, oder Seen können dies auch Toteiskörper sein, also einfach geschmolzene, abgebrochene, riesige Eisblöcke, die eben jene gebildet haben.


Meistens ist neben der Karte eine Legende abgebildet, die erklärt, was manche Flächen bedeuten, ob es jetzt Sand, ein Moor und so weiter ist. Und das ist eigentlich das Prinzip- jede Landschaft, die von der glazialen Serie geprägt ist, sieht etwa in diesem Schema aus. 

So, und nachdem wir das jetzt alles wissen, sind wir in der Lage herauszufinden, welche Teile der Landschaft oben im Bild Sander, Endmoräne, Grundmoräne und so weiter ist!


Gut, analysieren wir die Karte zusammen mit der Legende. Folge den Überlegungen abwechselnd mit dem Blick auf die Karte und Legende.

Okay, fangen wir mit dem Westen an! Was können wir da sehen? Wir sehen eine hügelige Landschaft, auf der dazu noch viele Tannen wachsen! Woran erinnert uns das? An die Grundmoräne! Okay...

Schauen wir gen Nordwesten...dort finden wir definitiv Moore als Zeichen für Toteiskörper!

Gehen wir weiter in die Mitte...
Dort finden wir ein Tal, das viel niedriger liegt, wir finden einige Flüsse...wir wissen, dass ein Urstromtal eigentlich immer direkt neben einer Grundmoräne, bzw. Endmoräne zu finden ist...Das können wir also ein Urstromtal nennen!

So, weiter im Osten finden wir eine jede Menge Sand...die Landschaft hat nicht gerade besondere Höhenunterschiede...ein ganz sicheres Anzeichen für einen Sander!

Was finden wir sodann im Südosten? Ein plötzliches Wiederansteigen des Reliefs! Auf der gegenüberliegenden Seite des Tals finden wir eine große Ähnlichkeit, und nachdem wir wissen, dass sich eine Endmoräne immer um das Urstromtal, bzw. längs daneben bildet, und immer eine Höhe von 100 Metern ergibt, und wir es längs zu unserer Landschaft finden, können wir sagen: Ja, es ist eine Endmoräne!

Und schon haben wir die Aufgabe gelöst, und konnten sehen, wie Lüneburger Heide durch die glaziale Serie gebildet wurde!

Viel Glück!

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